Die Festung Schoenenburg im Elsaß ist eine massive Militäranlage, die im Ersten Weltkrieg als Teil der Maginot-Linie errichtet wurde. Erst 1917 erbaut, besitzt der Bunker lange Stollen und entfernte Ausgänge, damit die Soldaten, die den Bunker verließen, den Giftgasen ausweichen konnten. Die Lüftungsanlage funktioniert immer noch. Denn nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Anlage in einen Atombunker umgewandelt und wird heute von dem Verein „Freunde der Elsässischen Maginot-Linie“ betreut.
Und so wäre der Betonbunker wohl auch heute noch für den nächsten Weltkrieg oder Sternenkrieg gerüstet. Wäre da nicht eine Gruppe Historiker, Künstler und AnStifter, die in den Katakomben Frieden stiften wollen. Mit der Kunstausstellung „Underground“ präsentieren Kontur. Kunstverein Stuttgart und AALMA (Association des Amis de la Ligne Maginot d’Alsace) Installationen, Skulpturen und Videos von internationalen Künstlern. Zusammen mit dem Netzwerk „Waffen nieder! Jetzt!“ wird monatlich eine Exkursion nach „Underground“ angeboten.
Radio-Reportage „Mahnende Ruine“ über Fort Schoenenbourg im Deutschlandradio Kultur. (Dauer: 6:00 Minuten)